Montag, 1. Oktober 2012

Zusammenfassung der Workshop-Gruppenarbeit zur „Zukunft mobilen Lernens insb. Augmented Reality“



Doreen Böhnstedt hat innerhalb des Workshops die Diskussion einer zweiten Gruppe moderiert und dankenswerterweise wie folgt zusammengefasst:
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In einer zweiten Diskussionsgruppe haben wir Ideen zur „Zukunft mobilen Lernens“ insbesondere zur Integration von Augmented Learning gesammelt. Auch bei uns stellte sich zuerst die Frage, was wir als mobiles Lernen betrachten hinsichtlich was ist eigentlich in Bewegung: Der Lernende oder das Gerät oder die Umgebung? Während des Sammelns von zukünftigen Szenarien, in denen das Lernen durch Augmented Reality unterstützt werden soll, stellten wir auch hier fest, dass es keine klare Abgrenzung gibt. Spricht man beispielsweise bei 3D-Modellen, die sich beim Anschauen einer Zeichnung über einem Buch aufbauen, noch von Augmented Reality, weil die Zeichnung im Buch streng genommen keine Realität darstellt?

Neben diesen doch fast philosophischen Fragestellungen wurde es im Verlauf der Diskussion doch recht praktisch. Wir haben die folgenden Ideen für mögliche zukünftige Szenarien gesammelt:
  • Augmented Rallyes für z.B. Erstsemester
  • Anreicherung von Simulationen wie aktuell bei modernen Fahrzeugen das Einblenden von Zusatzinformationen auf der Frontscheibe
  • Avatare als Lehrer
  • Chemielabore
  • Handbücher am Gerät visualisieren
  • Alphabet/Vokabeln lernen
  • Bücher anreichern
  • Kontextbezogene Entscheidungshilfen
  • „Exkursionen“ an gefährlichen Orten (Augmented Virtuality)
  • Informelles Lernen z.B. bei Zoobesuch, Architektur, Pflanzenbestimmung,…
Aktuell basieren die bereits existierenden Szenarien in der Regel auf Smartphones, die mit GPS, Kompass und Tag-Lesegeräten ausgestattet sind. Für die Umsetzung zukünftiger Szenarien fehlt es beispielsweise noch an:
  • Fortgeschrittene Eingabemöglichkeiten
  • Bilderkennung
  • Künstlicher Intelligenz
  • Aufbereitete Inhalte

Mittwoch, 26. September 2012

Folien und Videos des Workshops

Ein spannender Workshop ist zu Ende gegangen. Allen die nicht teilnehmen konnten stellen wir hier die präsentierten Folien und die Links zu den Videos zur Verfügung.

Folien zu den Beiträgen
Folien zu den Videos
Videos

Dienstag, 25. September 2012

Zusammenfassung der Workshopdiskussionen

Wieder einmal liegt ein interessanter Workshop auf der DeLFI hinter mir. In diesem Jahr stand der Workshop wie auch im Vorjahr unter dem Titel Mobile Learning. Begeistert waren wir über die große Beteiligung, die sich festmacht zum einen in der Anzahl von rund 40 Teilnehmern zum anderen in den vielen Wortbeiträgen und der spannenden Diskussion.

Auf die verschiedenen Beiträge will ich an dieser Stelle gar nicht eingehen. Sie liegen in Form der Proceeding, der gezeigten Folien und der vorgestellten Videos (baldmöglichst) vor. Zusammenfassen möchte ich hier vielmehr die Ergebnisse der Diskussion innerhalb einer Arbeitsgruppe. Diese wollte sich ursprünglich an eine Klassifikation von mobile Learning Beispielen bzw. Szenarien wagen und in den Szenarien Potenziale aufzeigen wollte. In der Diskussion stellte sich als erste Frage "was ist eigentlich Mobile Learning?" Ist das Lesen eines Lehrbuchs mittels eines E-Reader mobile Learning? Ist das Lesen eines Buches im Zug mobile Learning? Die Ansichten gingen weit auseinander. Eine mögliche Definition, die sich in der Diskussion herauskristallisierte lautet: Mobile Learning ist eine Form von Technology enhanced Learning in dem entweder ein mobiles Endgerät genutzt wird oder der Lernende selbst mobil ist und mit Geräten der Umgebung kommuniziert.

Ein zweiter Diskussionsstrang widmete sich der Durchdringung mit Mobile Learning. In Unternehmen schätzen wir die Durchdringung eher als gering ein. Ausnahmen in denen zumindest Beispiele zu finden sind und es Projekte gibt, sind Unternehmen in denen die Mitarbeiter viel unterwegs sind. Das gilt z.B. im Verkehrssektor wie das auf dem Workshop vorgestellte Projekt der Lufthansa zeigt. Hier spielen Leerzeiten eine große Rolle, die mittels mobile Learning genutzt werden können. An den Hochschulen gibt es mobile Learning bis heute zumeist auch nur in Projekten und Einzelaktivitäten. Eine eigene Mobile Learning Strategie gibt es nicht. Teilweise wird das Thema in allgemeinen E-Learning Strategien berücksichtigt und dann in der Regel aus einer organisatorischen Perspektive. Die Frage inwieweit sich unsere Prädenzhochschulen überhaupt damit beschäftigen sollen, wurde ergänzend in den Raum gestellt.

Nachfolgend sammelten wir verschiedene Szenarien und näherten uns damit dem ursprünglichen Ziel der Diskussion an. Wir haben unterschieden:
  • Drill und Practice
  • Informationsbeschaffung
  • Situiertes Lernen, z.B. im Rahmen von Exkursionen, im ausserschulischen Lernen, in wissensitensiven Berufen oder in solchen in denen prozedurales Wissen notwendig ist
  • Kollaborationsunterstützung und Lernen in offenen informellen Lernszenarien z.B. unter Nutzung von Web 2.0 Tools, die schon heute mobil genutzt werden.
Im Plenum haben wir abschliessend noch offene Fragen im Zusammenhang mit Mobile Learning mit technischem Fokus diskutiert. Diese sind:
  • Cross Plattform Authoring
  • Integration von Legacy Systemen
  • Performance und Skalierbarkeit 
  • Personalisierung und Adpation
  • Gestenbasierte Interaktionsformen
  • Analyse großer Datenmengen über das Lernerverhalten (Learning Analytics)
  • 3D
  • Qualitätssicherung der Inhalte
An dieser Sammlung fällt mir persönlich auf, dass diese oftmals wiederum nicht Mobile spezifisch sind. Dies unterstützt die Annahme, dass Mobile Learning ein Teilbereich des Technology enhanced Learning ist.

Ein abschliessender herzlicher Dank gilt allen anderen am Workshop beteiligten von meinen Co-Modreatorinen Claudia und Doreen, über die Teilnehmer, Autoren und Mitglieder des PCs.  


Bestes Video ausgewählt

Auf unserem Workshop Mobile Learning am gestrigen Montag wurden als ein Programmelement Videos zur Vorstellung von Ideen, Konzepten und Anwendungen für mobiles Lernen vorgestellt. Die drei vorgestellten Videos standen zur Auswahl für das beste Video. Die insgesamt rund 40 Teilnehmer/innen des Workshops konnten abstimmen und sollten als Kriterium einzig ihren spontanen Eindruck zu Rate ziehen. Als bestes Video wurde gewält: Die Zukunft des E-Learning von Martin Kapp, Lieven Leue, Tina Beigel und Ulrike Lucke. Das Video stellt eine Vision vor, wie sich Studierende die technische Unterstützung ihre Lernalltages in einigen Jahren vorstellen. Es ist im Rahmen einer studentischen Arbeit von Martin Kapp, Lieven Leue und Tina Beigel an der Universität Potsdam entstanden.

 Wir gratulieren den Gewinnern recht herzlich und danken Ihnen für den spannenden Beitrag. Gerne laden wir Sie ein sich das Video anzusehen.
Link zum Video.

Montag, 17. September 2012

Montag, 3. September 2012

Montag, 20. August 2012

Entwurf des Programms

Die Entscheidung über die Akzeptanz der Beiträge liegt hinter uns. Die Autoren sind informiert und haben Ihre Beiträge in der druckfertigen Fassung erstellt. Die Proceedings, die elektronisch von der Fernuniversität in Hagen veröffentlicht werden, sind fertig gestellt. Nun haben wir einen Entwurf des Programms erstellt. Wir wollen mit diesem Programm wie auch im Vorjahr viel Freiraum für Diskussionen bieten und hoffen auf eine rege Beteiligung. Bestandteile des Programms sind 6 Vorträge, 3 Videopräsentationen und eine Diskussionsrunde.

Entwurf des Programm (PDF)s